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Volvo 66   Daten   Restauration 06   Restauration 07

Restaurierung unseres Volvo 66 DL im Jahr 2007

Nachdem der Volvo im Winterschlaf war, haben wir eine Pause gemacht.

Benny aus Sunden brachte zur Jahreshauptversammlung des Daf- Clubs mir eine gebrauchte hintere Stoßstange mit. Das war das Zeichen, jetzt weiter zu machen. Beide Stoßstangen in den Keller und auseinander nehmen. Ich staunte nicht schlecht was ich da sah. Die Seitenteile der vorderen Stoßstange waren mit Fischer Dübel zusammen gehalten.


Das Patent mit den Fischer Dübel

Die Stoßstangenhalter wurden sandgestrahlt, die Stoßstange mit der Drahtbürste entlackt, mit Fertan behandelt, grundiert und lackiert. Durch Zufall habe ich entdeckt, das mit einer Drahtbürste in der Bohrmaschine das Entlacken einfacher ist als mit dem Winkelschleifer. Wenn die Drähte sich in die Laufreichung der Maschine gebogen haben, sind sie nicht mehr so wirksam, dann habe ich die Bohrmaschine links bzw. rechts herumlaufen lassen. Die Kofferraumklappe habe ich auch noch im Keller bearbeitet.
Gespachtelt, grundiert und lackiert. Mir einen Marathonstreifen anfertigen lassen und aufgeklebt.
Das Kofferraumschloss gereinigt und mit Ballistol  geölt.


Heckklappe auf der Werkbank


Marathonstreifen aufgeklebt

Beim Stöbern im eBay habe ich eine Mittelkonsole für den Volvo 66 gefunden und ersteigert.
Die musste auch noch überarbeitet werden.


Die Konsole vor der überarbeitung


Die Konsole und die selbstgebaute Radioblende

Im April haben wir den Volvo wieder aus dem Winterschlaf geweckt.
Und die Söhne sind dann wieder voll eingestiegen bei der Restaurierung.


Abladen vom Hänger. Im Hintergrund sieht man, wie der Sturm Kyrill vor unserer Haustür gewütet hat.

Als erstes haben wir die grundierten Stellen angeschliffen, den Wagen abgeklebt ,die Garage gesäubert.
Und die grundierten Stellen mit der Sprühdose Lackiert.


Der Wagen nach dem Lackieren

Das Getriebe musste noch ausgetauscht werden. Benny hatte uns dazu geraten und ein gebrauchtes Getriebe überlassen. Der Wagen wurde auf eine Rampe gefahren. Die Schrauben gelöst und mit 2 Hydraulikwagenheber das Getriebe abgelassen. Aber leider bekamen wir das Getriebe nicht von der Kardanwelle.
Gezogen, geklopft, wieder angehoben, es tat sich nichts. Pause gemacht Tee getrunken, Pfeife geraucht und weiter. Wieder unter den Wagen gelegt und siehe da, wir hatten vergessen, den Bowdenzug des Wählhebels vom Getriebe zu lösen. Schade! 2 Stunden Arbeit umsonst. Für das Wort schade hatten wir an dem Tag ein anderes. Jetzt noch das Getriebeöl tauschen. Da wir Anfänger sind, wussten wir nicht wo und wie.
Anruf nach Sundern  half nicht weiter, aber eine E-Mail mit einem Foto hat dann das Problem gelöst.
Die verrosteten Schrauben und Muttern haben wir in Essigreiniger und Essigessenz entrostet und mit unseren Zahnbürsten gesäubert. ( Nicht mit denen, die noch im Gebrauch sind;-) )


Beide Getriebe liegen vor uns


Die Beschreibung von Benny wo Öl rein und raus muss

Am 2. Tag ging es dann weiter. Das andere Getriebe rein und eine Probefahrt mit dem Auto gemacht. Da das Auto nicht angemeldet war, mussten die Leute in unserer Straße den Krach (ohne Auspuff ) halt ertragen.
Die Söhne haben die Bremsen auseinander gebaut und gesäubert. Einen neuen Bremsschlauch mussten sie auch noch einbauen, Bremsflüssigkeit getauscht und entlüftet. Einen neuen Auspuff haben wir dem Volvo auch noch untergebaut. Die Sitze und der Teppich wurden dann von meiner Frau gesäubert.
Ab jetzt ging es schneller als wir dachten. Stoßstangen anbauen, Nebelscheinwerfer und Nebelrückleuchte haben wir ihm auch noch spendiert. Die Sitze bekamen Schonbezüge, die Fußmatten passten von unsren alten Autos, vorne vom Ford Fiesta  und  hinten  Ford Scorpio. Das Radio Blaupunkt Mannheim haben wir vom Flohmarkt für 5€ erstanden und mit einer selbst gebauten Radioblende eingebaut.
Felgen mussten auch noch überarbeitet werden, dann die passenden Reifen aussuchen, 175/70R13 wurden mir dann vom TÜV- Sachverständigen empfohlen. Die schwarzen Felder auf den Felgen habe ich aus den Resten des Marathonstreifen ausgeschnitten und aufgeklebt.



Marathonstreifen sind aufgeklebt


Meine Söhne und ich nach der Arbeit (Das Vario Racing Team)

Ab jetzt wurde es spannend, wie gut haben wir gearbeitet, wir Anfänger. Die ASU haben wir in einer freien Werkstatt machen lassen, keine Beanstandung. Dabei stellte sich heraus, das beide Meister früher bei Daf und Volvo gelernt haben. Somit haben wir jetzt eine Werkstatt, die uns bei größeren Problemen helfen kann.
Und jetzt zum TÜV, was sagt der zu unserem Volvo: Reifen ok, Handgerät ok, und jetzt weiter, wir wurden aufgeregter. Frontscheibe: Ein Runzeln auf der Stirn des Sachverständigers (ein leichter Grauschimmer an den Rändern). Bremse vorne rechts: Die Freigängig ist nicht ausreichend. Kleines Loch am hinteren Schweller.
Wir haben die Hoffnung fast aufgegeben, Sonntag zum Oldtimertreffen nach Hüinghausen zu fahren.
Und wie bekommen wir die Reparaturen noch hin, denn unser Kurzkennzeichen ist nur noch 3 Tage gültig.
Das Glück stand uns zur Seite. Das Ergebnis lautet: Geringe Mängel, bitte so schnell wie möglich reparieren lassen. Wir sind Happy und zugleich auch ein bisschen  Stolz. Dann noch eine tolle Mitteilung von der Oldtimer- Versicherung, das der Sohn das Auto auch fahren darf, denn er ist erst 21 Jahre.
Alle Oldtimer- Versicherungen hatten uns vorher mitgeteilt, das der Fahrer mindestens  25 Jahre sein muss.
Und jetzt das Auto anmelden, mit dem Kenzeichen MK-PW 78 durch die Gegend fahren. PW war gedacht für Peter Wolff, unser Cent-Fuchser Detlev vom DAF-Club hat daraus Papa Wolff gemacht, auch nicht schlecht.


So sieht es aus, wenn die Wölffe mit dem Volvo durch die Gegend fahren

Ich muss im nach hinein sagen, es war viel Arbeit und einige Misserfolge. Das Geld für die Kleinteile, Reifen, Lack, Auspuff usw. war auch nicht gerade wenig. Der Erfolg und Spaß, den wir drei bei der Sache hatten, war und ist einfach toll. Ich würde es wieder machen und auch den VOLVO  66 DL wieder kaufen.

Zum Schluss noch ein paar Bilder.










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